Marienmünster
Die ehemalige Klosterkirche, seit 1804 Katholische Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt, wurde 1988 zum Marienmünster erhoben.
Nach einem romanischen und einem gotischen Vorgängerbau wurde das heutige Kirchengebäude 1732 im Auftrag des kunstsinnigen Propst Herkulan Karg durch den Münchner Baumeister Johann Michael Fischer 1739 vollendet.
Der über 70 m lange Bau ist eines der Hauptwerke J. M. Fischers, auch die Ausstattung steht auf höchstem Niveau: Die Stukkaturen sind von Franz Xaver und Johann Michael Feichtmayr aus Augsburg sowie von Johann Georg Üblhör aus Wessobrunn. Die Deckenmalereien von 1736 (Szenen aus der örtlichen Kirchengeschichte) gelten als das Hauptwerk Johann Georg Bergmüllers. Der mächtige Choraltar ist im Sinne eines Theatrum Sacrum als „Wandelaltar“ angelegt und geht wohl auf einen Entwurf von François Cuvilliés d. Ä. zurück. Die zehn Seitenaltäre wurden von Franz Xaver Schmädl, Ägid Verhelst, Johann Baptist Straub und Ehrgott Bernhard Bendl entworfen. Ihre Altarbilder stammen von so bedeutenden Malern wie Johann Evangelist Holzer, den Venezianern Pittoni und Tiepolo, Georg Desmarées und anderen.
Münsterkonzerte
Seit mittlerweile 7 Jahren finden im Dießener Marienmünster Orgelmatineen statt. Viele Organisten aus dem In- und Ausland haben seitdem ihr Können auf der viermanualigen Königorgel bewiesen.
Die Zuhörer haben die Möglichkeit auf der Orgelempore im ehemaligen Chorgestühl der Augustiner Chorherren zu sitzen und dabei den Organisten hautnah zu erleben. Ganz nebenbei erfahren sie Interessantes und Wissenswertes über die Musikstücke. Und nicht selten werden die Zuhörer mit hineingenommen in die große Welt der Orgelmusik, wenn der Organist zur Improvisation ansetzt ...
Weitere Informationen auf der Webseite Münsterkonzerte. Die E-Mail Adresse lautet: info@muensterkonzerte-diessen.de