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CRAFT TALK mit MARIA MÖLLER

Craft Bräu, Mühlstraße 12, 86911 Dießen
  • Lesung/Vortrag/Talk
  • Film

Manche Themen bleiben immer aktuell, wie zum Beispiel die Würde des Menschen. Unter diesem Motto haben die Amnestygruppe Ammersee und die Kinowelt am Ammersee eine gemeinsame Filmreihe geschaffen, deren fünfter Termin am Donnerstag 14. März den Film Sara Mardini – Gegen den Strom im Kino Dießen zeigt. Als Vorbereitung auf diesen Film hat Talkmasterin Bettina Sandrock die Ärztin MARIA MÖLLER zum Talk eingeladen. Sie war zwei mal für mehrere Wochen auf Lesbos im Flüchtlingslager Moria und kann von Zuständen berichten, die jenseits jeglicher Menschenwürde waren und heute noch sind. Doch durch Menschen wie Maria kann selbst in den widrigsten Zuständen durch Zuspruch, praktische Hilfe und menschliche Wärme zumindest ein Teil der Würde dieser Flüchtlinge wiederhergestellt werden.

Maria Möller arbeitet als Hausärztin in Augsburg und ist seit sechs Jahren in der Arbeit mit Geflüchteten aktiv. 2015 hat sie mit mehreren Homöopath:innen in Augsburg die Projektgruppe Homöopathie für Flüchtlinge in Deutschland gegründet. Bei ihrem Einsatz im Flüchtlingslager Moria war sie zunächst von der schieren Größe des Lagers schockiert, denn in dem für 2.800 Personen konzipierten Lager lebten zeitweilig 20.000 Menschen unter widrigsten Bedingungen. Wie Maria Möller den Flüchtlingen geholfen hat, beschreibt sie mit dem Zitat eines amerikanischen Psychologen: »You can't cure, but care.« Und wie solch praktische und psychologische Hilfe aussieht, wird sie euch im Talk berichten.

Diese Erfahrungen schließen den Kreis zum Film Sara Mardini – Gegen den Strom. Sara und ihre jüngere Schwester Yusra stammen aus einer Familie aus Syrien und waren wegen des Krieges zur Flucht gezwungen. Als auf der Flucht über das Mittelmeer von der Türkei nach Griechenland der Motor des überfüllten Schlauchbootes ausfiel, sprangen die Schwestern ins Wasser und halfen bei der Rettung aller Geflüchteten, indem sie das Boot drei Stunden auf Kurs hielten, bis sie das rettende Ufer von Lesbos erreichten. Danach trennten sich die Wege der Schwestern: Yusra schwimmt bei den Olympischen Spielen, während Sara nach Lesbos zurückkehrt, um sich ehrenamtlich zu engagieren und anderen Geflüchteten zu helfen. Im Jahr 2018 aber wurde Sara verhaftet und einer Reihe von schweren Straftaten beschuldigt – darunter Beihilfe zur illegalen Einreise (Schleusung), Geldwäsche, Betrug und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung. Nach über drei Monaten in einem Hochsicherheitsgefängnis in Griechenland wurde Sara auf Kaution freigelassen und wartet seitdem auf ihre Verhandlung – ihr drohen 20 Jahre Haft. Tickets für den Film bekommt ihr online unter www.kino-diessen.de oder telefonisch unter 08807 940991.

 

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