Aktionswoche „Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen“
Eröffnung der Ausstellungen - Begrüßung und Moderation: Patrik Beausencourt vom Gemeinderat Dießen - Grußwort der Bürgermeisterin Sandra Perzul. +++ Einführung in die beiden Ausstellungen durch die Referentin Birgit Mair, Diplom Sozialwirtin, des Nürnberger Instituts für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) e.V. +++ Musikeinlage: Michael Lutzeier
In Zeiten von geopolitischen Veränderungen und einem Erstarken des Rechtsextremismus, auch in Deutschland, sind Zusammenhalt und ein klares politisches Bekenntnis zur Demokratie wichtiger denn je. Das „Dießener Bündnis für Demokratie und gegen Rechtsextremismus“ möchte mit einer Veranstaltungswoche diese klare Haltung zur Demokratie zum Ausdruck bringen.
Mit zwei Ausstellungen, verschiedenen Vorträgen, einer Filmvorführung und diversen Diskussionen, startet am 26. November um 19 Uhr die Aktionswoche unter dem Motto „Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen“, im Kulturforum Dießen, Blaues Haus, Prinz-Ludwig-Straße 23. Ab 27. November kann die Ausstellung täglich von 10 bis 19 Uhr besucht werden. Ebenso gibt es einen Infotisch, „Auswirkungen der NS-Zeit in Dießen und Umgebung".
Die Ausstellung „Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen" zeigt die Bedeutung der Demokratie für die Gesellschaft auf und thematisiert die Gefahr, die vom Rechtsextremismus für Demokratie und Menschenwürde ausgeht. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Situation in Bayern. Thematisiert werden verschiedene Facetten von Rechts-extremismus, dem dahinterliegenden Weltbild und Strategien, die von rechtsextremen Kreisen bei der Ansprache insbesondere von Jugendlichen verwendet werden. Zentral ist für die Ausstellung auch die Auseinandersetzung mit neuen digitalen Strategien der neuen rechten Szene.
Die Ausstellung „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen“ wurde in den Jahren 2012 und 2013 von Birgit Mair im Auftrag des Instituts für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) e.V. erstellt und seitdem mehr als 270 Mal bundesweit gezeigt. Im ersten Teil der Ausstellung werden die Biografien der Opfer dargestellt.
Weitere Tafeln beschäftigen sich mit den Bombenanschlägen in Nürnberg und Köln sowie den Banküberfällen. Der zweite Teil beleuchtet das Netzwerk des NSU. Verbindungen neonazistischer V-Leute verschiedener Verfassungsschutzbehörden mit den bisher Verurteilten werden skizziert.
„Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen“ sowie die Veranstaltungen in der Aktionswoche, richten sich an alle Bürgerinnen und Bürger. Auch Schulen wurden von den Organisatoren direkt eingeladen, die Ausstellungen und Veranstaltungen zu besuchen und das außerschulische Bildungsangebot wahrzunehmen.