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Ukraine-Hilfe Dießen: Buch und Sprachmemory für ukrainische Kinder

    Übergabe der Geschenke durch Sandra Perzul und Patrik Beausencourt
    Natalia Govorko Bücher und Sprachmemory für ukrainische Schülerinnen und Schüler

    Finanziert aus dem Spendenkonto zur Ukraine-Hilfe wurde für jedes Kind ein Buch und ein Sprachmemory beschafft und von Bürgermeisterin Sandra Perzul zusammen mit Patrik Beausencourt vom Helferkreis persönlich überbracht.

    Bereits kurz vor Weihnachten wurden die ukrainischen Schülerinnen und Schüler, die in Dießen zur Schule gehen, mit besonderen Geschenken überrascht. Unterstützung hinsichtlich der fachkundigen Auswahl und Bestellung der Bücher gab es vom Team der Buchhandlung Colibri, denn es sollte nicht irgendein Buch sein. Leicht zu lesen und unterhaltsam sollte es sein, um den Kindern zu zeigen, dass sie bereits in der Lage sind, ein ganzes, wenn auch kleines Buch zu lesen. Zudem können bestimmte Bücher sehr gut auch als Lektüre im Schulunterricht integriert werden, weiß Natalia Govorko. Sie unterrichtet Deutsch am Ammersee-Gymnasium und ist erste Ansprechpartnerin für die Kinder an der Schule.

    Derzeit gibt es in Dießen zwei Klassen speziell für Kinder und Jugendliche aus der Ukraine. Diese Brückenklassen mit insgesamt 32 Schülerinnen und Schülern wurden im Ammersee-Gymnasium eingerichtet. Darüber hinaus gibt es einige Schülerinnen und Schüler, die aufgrund ihrer bereits guten Sprachkenntnisse am regulären Unterricht teilnehmen können. An der Carl-Orff-Schule wurden acht Kinder aufgenommen. Insgesamt sind es 40 Kinder, die staatliche Schulen in Dießen besuchen.

    Das wöchentliche Programm der Brückenklassen am Gymnasium umfasst Deutsch als Zweitsprache, Landeskunde und Geografie, Mathematik, Englisch, Kunst und Sport. Ein Sozialpädagoge unterstützt aktiv im Unterricht. Das intensive Programm ermöglicht es den Kindern im Alter von 10 bis 18 Jahren, schnelle Fortschritte in Deutsch zu machen.

    Dabei sind die Kinder aus der Ukraine großen Herausforderungen ausgesetzt. Unfreiwillig sind sie in ein fremdes Land geflüchtet. Hier müssen sie nun ihr Leben und ihren Alltag neu aufbauen, sich in ein Schulsystem integrieren und eine Sprache lernen, die vielen von ihnen zuvor völlig fremd war. Sie haben Schreckliches erlebt und wissen nicht, wann und ob sie überhaupt in ihre Heimat zurückkehren können.

    Auch schulisch tragen fast alle Kinder eine doppelte Belastung, da sie parallel noch online das ukrainische Schulprogramm meistern. In dieser Situation ist es besonders wichtig, die Kinder auf ihrem Weg in den regulären Unterricht an den deutschen Schulen zu begleiten, zu unterstützen und ihnen die Möglichkeit zu geben, Deutsch so gut wie möglich zu lernen.

    Die Geschenkaktion, verbunden mit dem Besuch von Bürgermeisterin Sandra Perzul und Marktgemeinderat Patrik Beausencourt, bereitete den Kindern eine schöne Abwechslung und große Freude. 

    „Diese spontane Überraschung kurz vor Weihnachten hat den Kindern und Jugendlichen sehr gut getan“, so Natalia Govorko - umso mehr, da es für die meisten Schülerinnen und Schüler ein vorgezogenes Weihnachten war. In der Ukraine wird das orthodoxe Weihnachtsfest überwiegend erst am 7. Januar gefeiert. Besonders das Sprachmemory, das zusätzlich zum Buch verschenkt wurde, ist seither auch zuhause bei den Familien in regem Gebrauch.

     

    Im Bild hinten v. l.:
    Natalia Govorko (Deutschlehrerin), Georg Büttner (stellvertretender Schulleiter ASG), Alfred Lippl (Schulleiter ASG), Sandra Perzul (Erste Bürgermeisterin), Patrik Beausencourt (Marktgemeinderat und Helferkreis Ukraine)

     

     

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