Offizielle Einweihung der neuen Kita-Räume
Kinderhaus Riederau öffnet dritten Standort mit Tag der offenen Tür
Nicht nur zum Tag der offenen Tür war die neue Kita in Holzmodulbauweise, die zum Kinderhaus Riederau gehört, einladend hergerichtet. Schon von Weitem ist das einstöckige Gebäude mit barrierefreiem Zugang ein freundlicher und moderner Blickfang. Und so fanden sich am vergangenen Wochenende neben interessierten Eltern und Familien auch die geladenen Gäste zu den Feierlichkeiten am Schulanger ein. Die Einweihung mit Segnung der Holzmodulanlage am vergangenen Wochenende erfolgte im Rahmen eines Tages der offenen Tür im Kinderhaus Riederau.
Neben den Geistlichen Josef Kirchensteiner und Jochen Eberhardt, die ihren Segen spendeten, waren weitere Gäste eingeladen. Erste Bürgermeisterin Sandra Perzul begrüßte die Vertreterin des Jugendamtes Leah Hilker, die Planer Johanna Billhardt-Jahnke und Oliver Jahnke, die Kindergartenreferentin Beatrice von Liel und weitere Gemeinderatsmitglieder. Auch die Vertreterinnen des Kindergartens St. Gabriel, der SOS Kindertagesstätte und des Kindergartens Dettenschwang sowie weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Verwaltung wurden willkommen geheißen.
Ihr Dank ging an alle, die beim Entstehen der Einrichtung mitgewirkt haben. „Unser Bestes soll in guten Händen sein“, damit ließ Perzul keinen Zweifel an der Bedeutung und Wertschätzung für die neue Einrichtung und ihre Betreuerinnen. In den neuen Räumlichkeiten erfahren die Kinder Sicherheit und Geborgenheit, hier lernen sie und schließen Freundschaften, so die Bürgermeisterin. In Zeiten des Fachkräftemangels befinde sich die Gemeinde in der glücklichen Lage, motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu haben. Ihr ausdrücklicher Dank ging daher an Kindergartenleiterin Iris Praus zusammen mit ihrem Team für das Engagement und den persönlichen Einsatz, denn hinter jedem lebensfrohen Kind stehe auch eine Betreuerin, die sich ihrer Aufgabe mit Liebe widme.
Das Entstehen der Kita war bereits von Anfang an ein sehr aufregendes Projekt, das auch die Kinder im Haupthaus neugierig verfolgten, erinnerte sich Kindergartenleiterin Iris Praus an den Beginn der Bauarbeiten. Im März wurden die Metallcontainer, die als Übergangslösung dienten, entfernt. So wurde die Baustelle sehr schnell ein fester Bestandteil in der Betreuung der Kinder. „Bagger, diverse LKWs und nicht zu vergessen der Ab- und Aufbau der einzelnen Module mit Kran und Tiefladern waren ein absolutes Highlight nicht nur für Klein, sondern auch für Groß“, so Iris Praus. Am Ende sei, zusätzlich zur Mini-Kita im Alten Rathaus, ein weiteres Schmuckstück mit einem modernen, naturverbundenen Raum entstanden.
Von der viel gepriesenen Aufenthaltsqualität erzeugt durch die Holzbauweise, konnten sich alle interessierten Besucherinnen und Besucher auch bei einer Führung durch die Räumlichkeiten überzeugen. Auf über 180 m² bietet die Anlage hellen und freundlichen Raum für die fünfzehn Kinder der Sternchengruppe. Mit der Holzmodulanlage erhalten Kinder und Betreuerinnen nach der Interimslösung nun ein für ihre Bedürfnisse und Zwecke speziell konzipiertes Haus. Die Unterbringung der Krippenkinder in einem eigenen Gebäude hat dabei wichtige Vorteile. Ein eigener, ungestörter Tagesablauf und eine altersgerechte Struktur sind hierbei an erster Stelle zu nennen. Die Kinder im Alter von ein bis drei Jahren können sich im Gebäude weitestgehend frei bewegen, ohne Einschränkungen durch ältere Kinder. Genau wie das Haupthaus verfügt die Holzmodulanlage über verschiedene Räume, wie einen großen Gruppenraum, einen Turn- und Angebotebereich und einen Schlafraum. Damit wird das Konzept von Sozial-, Intensiv- und Ruhe- bzw. Rückzugsräumen auch hier fortgeführt.
Die Kosten für die Holzmodulanlage liegen bei aktuell 1,2 Millionen Euro brutto. Wie bei Bauprojekten dieser Größenordnung leider üblich, ist es auch in diesem Fall zu unvorhersehbaren Kostensteigerungen in Höhe von 20 % gekommen. Dazu gehören unter anderem gestiegene Marktpreise für Bauleistungen, insbesondere für den Rohstoff Holz, sowie zusätzliche Anforderungen an die Ausstattung und bauliche Herausforderungen, die sich im Zuge der weiteren Planung und Ausführung ergaben. Gefördert wurde das Projekt vom Freistaat Bayern. Die Fördersumme von 230.000 Euro für Kita-Bauten errechnete sich aufgrund eines Summen-Raum-Programmes und ist unabhängig von der tatsächlichen Kostensumme.
Mit der Eröffnung des dritten Standortes des Kinderhauses Riederau gibt es nun für junge Familien ein ganz besonderes Angebot: Entstanden ist ein freundlicher Ort mit motivierten und qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in freundlicher und kindgerechter Umgebung. Das erzeugt eine Wohlfühlatmosphäre, die auch spürbar ist – gar nicht so wie in Bullerbü, aber so wie man es sich wünschen würde: Hier gibt es fröhliche Kinder jeder Altersgruppe, die eine unbeschwerte, sorgenfreie Zeit erleben und rundum gut aufgehoben sind.
Nicht zuletzt schließt das ganzheitliche Konzept des Kinderhaus Riederau mit ein, auch gute Beziehungen zur unmittelbaren Nachbarschaft zu pflegen. Gemeinsame Veranstaltungen wie der Riederauer Adventsmarkt oder die Unterstützung beim Dorffest, aber auch der jährliche Besuch der Kinder im Feuerwehrhaus schaffen dafür eine gute Basis.